Tiergestützte Therapie.


Was genau ist das eigentlich?

 

„Tiergestützte Therapie“ umfasst bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.

Tiergestützte Therapie findet im Einzel- und Gruppensetting statt.

 

Die Basis einer tiergestützten Therapie stellt die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient – Tier – Bezugsperson dar.

Tiergestützte Therapie beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren, über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind. 

 

Bildergalerie einer tiergestützten Therapie

Ziele der tiergestützten Therapie: 

  • Erhaltung und wiederherstellen der körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen,
  • Förderungen der Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen,
  • Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens.

Weitere Ziele der tiergestützten Therapie orientieren sich ausgehend von der Erkrankungsart (Indikation) an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild wie Förderbedarf des jeweiligen Klienten.

 

Tiere helfen Menschen auf den verschiedensten Gebieten. Zahlreiche Verbesserungen können bei den Patienten durch den Einsatz von tiergestützter Therapie erreicht werden. 

 

Die Menschen bekommen durch die Tiere das Gefühl von Sicherheit, Wärme und Zärtlichkeit, Liebe und Zuneigung. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gemeinschaft und die Kommunikation werden durch Tiere gefördert.

Die Tiergestützte Therapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode.

Hier ein paar Beispiele, welche Erkrankungen durch tiergestützte Therapie behandelt werden können:

  • Regulation von Blutdruck und Pulsfrequenz 
  • Beruhigung.
  • Verbesserung der geistigen Fähigkeiten der PatientInnen und somit wird eine Verbesserung der Gedächtnisleistung erreicht 
  • Minderung von Sprachstörungen, weil die Sprechhemmungen den Tieren gegenüber geringer sind.
  • Verbesserung von depressiven Verstimmungen 
  • Erreichen einer Aktivierung und Anhebung des Motivationszustandes 
  • Allgemeine Förderung unterschiedlicher Kommunikationsarten
  • Verbesserung der sozialen Kontakte 
  • Förderung einer besseren physische Rehabilitation der PatientInnen 
  • Verbesserung der Feinmotorik und Grobmotorik 
  • Steigerung der Reaktionsfähigkeit und der Lernfähigkeit von Menschen mit Behinderung

Tiergestützte Therapie ist aus der Therapie nicht mehr wegzudenken, da es ein wichtiger Baustein zwischen den PatientInnen und den TherapeutInnen geworden ist.